Wolfgang Gruner

deutscher Kabarettist; ab 1951 Mitglied des Kabaretts "Die Stachelschweine"; Fernsehen u. a.: "Schnauze mit Herz", "Berlin ist eine Posse wert", "Der große Preis" (als "Fritze Flink"); auch Theater- und Filmarbeiten

* 20. September 1926 Rathenow bei Potsdam

† 16. März 2002 Berlin

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 28/2002

vom 1. Juli 2002 (lö)

Herkunft

Wolfgang Gruner war der Sohn eines Linsenschleifers.

Ausbildung

Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurde er zum Wehrdienst eingezogen und kehrte erst 1950 aus russischer Kriegsgefangenschaft zurück. Schon im Lager riet ihm sein Mitgefangener Oskar Wuttig (später Autor der TV-Sendungen "Salto mortale", "Forellenhof" und "Alle meine Tiere") zur weiteren Ausbildung des offensichtlichen Talents als Schauspieler. Nach seiner Heimkehr nahm G., dessen gutbürgerliche Eltern für ihn zunächst den Beruf des Finanzbeamten vorgesehen hatten, in Berlin Unterricht bei Marliese Ludwig, wo auch Edith Hancke, Günter Pfitzmann und Harald Juhnke ihr Handwerk lernten.

Wirken

Als G. 1951 von Harald Juhnke bei dem neu gegründeten Kabarett "Die Stachelschweine" eingeführt wurde, entdeckte er seinen eigentlichen Beruf. Bei den "Stachelschweinen" - deren 50-jähriges Jubiläum G. 2000 feierte - begeisterte "Berlins ...